Public Health Nutrition: Neue Professur an der Universität Paderborn
- 08.06.2017
- News
- Redaktion
Mittels gezielter, evidenzbasierter Forschungsansätze widmet sich PHN sowohl der Analyse potenzieller Risikofaktoren als auch der Entwicklung und Evaluation geeigneter Präventionsmaßnahmen zur Reduktion ernährungsmitbedingter Krankheiten in der Gesellschaft. Hier setzt die Arbeitsgruppe um die Ernährungswissenschaftlerin Buyken an, indem zum einen epidemiologische Forschung unter Nutzung bereits vorhandener Daten (Auswertungen und systematische Reviews) als auch gezielte Untersuchungen zu den kurzfristigen Auswirkungen von Mahlzeiten auf relevante Gesundheitsparameter (z. B. Blutzuckerantwort, Kognition) untersucht werden.
Neben diesen eher verhaltensorientierten Forschungsansätzen wird ein weiterer Schwerpunkt in der Erforschung verhältnispräventiver Rahmenbedingungen liegen. Die so genannten Setting-Ansätze, hier speziell das Setting Schule, beziehen das gesamte Umfeld, in dem Menschen leben, essen, lernen und arbeiten mit ein. Der ganzheitliche Ansatz sieht die Gründe von gesundheitlichen Problemen in der gegenseitigen Beeinflussung von individueller Lebensweise mit der Umwelt.
Anwendung im Lehramt
In der Lehre koordiniert der Bereich PHN an der Universität Paderborn zukünftig den neu eingerichteten Studiengang „Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen mit dem Unterrichtsfach Ernährungslehre“. Hierbei sollen zukünftige Lehrkräfte für die Möglichkeiten der Verhältnisprävention im Setting Schule sensibilisiert werden. Als Folge sollen die Lehrkräfte dazu ermutigt werden, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern verhältnispräventive Maßnahmen zu entwickeln, um somit das Verständnis und die Akzeptanz für entsprechende Ansätze zu fördern.