Sonderheft vegan ist da: Es wird vegan(er)

Das soll nicht heißen, dass wir alle Veganer und Veganerinnen werden, aber dass viele und vieles veganer werden wird. Auch wenn es Gegentrends gibt – an vegan führt gerade in Industrienationen kein Weg mehr vorbei. Das kommt in der Ernährungsfachwelt an und auch Nicht-Veganerinnen und Nicht-Veganer müssen sich sachlich damit auseinandersetzen.

Zu diesem Zweck haben wir dieses Sonderheft für Sie konzipiert: Die hier zusammengestellten Beiträge aus der ERNÄHRUNGS UMSCHAU wurden für das Sonderheft durchgesehen und z. T. erheblich aktualisiert. Die im Inhalt mit (Neu) gekennzeichneten Beiträge erscheinen exklusiv in diesem Sonderheft.

Auf 88 Seiten beleuchten wir das Thema von verschiedenen Seiten und statten Sie mit den nötigen ernährungswissenschaftlichen Kenntnissen aus. Wir beginnen mit den Grundlagen, und zwar dort, wo gegessen wird: Familien. Warum essen Familien vegan? Wer setzt sich durch bei der Kinderernährung? Was sind Bedenken und Hoffnungen vegan lebender Eltern? (Vanessa Vohland und Dr. Eleonore Heil, S. 4). Dabei schauen wir auch in eine der ersten veganen Kitas Deutschlands. Dr. Ute Alexy et al. erklären, wie vegane Säuglings- und Kinderernährung ernährungsphysiologisch gestaltet werden sollte, damit sie eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung sicherstellt (S. 8). Es sind besonders Eltern, die fundierte Beratung brauchen, denn sie – bzw. indirekt ihre Kinder –, können bei falscher Handhabung in eine kritische Versorgungssituation kommen. Welche Lebensmittelgruppen behält Ernährungsberaterin Claudia Thienel im Blick (S. 18)? Welche Haltung nimmt Edith Gätjen (S. 22) in der Beratung ein, damit sie gelingt (S. 22)?

Zudem finden Sie in diesem Heft Beiträge zu veganen (und vegetarischen) Fleisch-, Wurst- und Käsealternativen (S. 26), zu Pflanzendrinks (S. 36) und – als Exkurs – zum viel diskutierten In-vitro-Fleisch (S. 44).

Extra für dieses Sonderheft überarbeitet und ergänzt wurden die Ihnen vielleicht in einer Vorgängerversion bekannte Gießener vegane Lebensmittelpyramide (S. 54), die Position der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zur veganen Ernährung hinsichtlich Bevölkerungsgruppen mit besonderem Anspruch an die Nährstoffversorgung (S. 64) und die Checkliste für einen veganen Wochenspeiseplan in der Betriebsverpflegung (S. 74).

Und um abschließend den Blick noch einmal zu weiten, gehen die letzten Beiträge über gesundheitliche Aspekte hinaus auch auf die Wechselbeziehungen von pflanzenbetonter Ernährung mit Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft ein: „EAT-Lancet-Report und Planetary Health Diet“ (S. 78) und „Ernährungsökologische Betrachtung von veganer Ernährung“ (S. 82). Ziel ist es damit – ganz im Sinne der Ernährungsökologie – vegane Ernährung als Ganzes zu beleuchten.

Das Sonderheft ist für 15 Euro (PDF-Download) bzw. 17,50 Euro (Postversand) im Online-Shop der ERNÄHRUNGS UMSCHAU erhältlich.