Symposium: Neurotische Konsummuster und die „Urangst", vergiftet zu werden
- 11.09.2015
- News
- Redaktion
Das eintägige Symposium über das, was uns täglich beschäftigt und umtreibt – unser Essen – beginnt mit einem Realitätscheck: Der Ernährungspsychologe Prof. Dr. Christoph Klotter von der Hochschule Fulda wird als Keynote-Speaker über Widersprüche in der Ernährungsdiskussion referieren. Von diesen gibt es viele, ebenso wie es diverse widersprüchliche Essmotive gibt, die jeden Einzelnen antreiben.
Lebensmittel stehen in unseren Breiten nahezu immer und überall bereit, sind so sicher wie noch nie zuvor in der Geschichte und detailliert gekennzeichnet. Die Vielfalt ist enorm, auch die Information übers Essen gleicht einer Flut.
Parallel landen Unmengen an genießbaren Lebensmitteln auf dem Müll, werden Tonnen rund um die Welt geschickt, verunsichern Skandale und Skandalisierungen, nimmt die Entfremdung von der Produktion zu, das Vertrauen auf die eigenen Sensoren ab.
Widersprüchliche Informationen unterschiedlicher Beteiligter wecken ein Gefühl von Unbehagen. Um nicht zu sagen: Mit der Urangst, vergiftet zu werden, lassen sich Geschäfte machen. Als Folge bleiben neurotische Konsummuster.
Mix aus Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen
Wer mischt am Meinungsmarkt der Lebensmittel- und Ernährungskommunikation mit? Welche Mythen kursieren und wie werden sie generiert? Welche Rolle spielen die Medien? Lässt sich dem Alarmismus begegnen? Wie kann die Gratwanderung zwischen Wissenschaft und Medien gelingen und eine sachgerechte Gesundheits- und Ernährungskommunikation funktionieren? Welche Auswege aus dem Informationsdilemma gibt es?
Diesen Fragen und Widersprüchen, Mythen und Skandalisierungen beim Essen widmet sich das „f.eh-Symposium" mit insgesamt acht Referenten und drei Podiumsdiskussionen. Das gesamte Programm kann auf den Seiten des forum. ernährung heute nachgelesen werden. Eine Anmeldung ist noch bis zum 16. September 2015 möglich.
Weitere Informationen
Teilnahmegebühren:
Teilnahmekarte: € 165,–
Teilnahmekarte für ÖGE-/VEÖ-Mitglieder: € 105,–
Teilnahmekarte zum Studententarif (Studentenausweis ist vorzulegen): € 50,–