Zwei Personen blättern in einer Zeitschrift. © Fuse / Thinkstock
Das Special der aktuellen Ausgabe stellt Lebensmittel der "Nordic Diet" sowie deren gesundheitliche Auswirkungen vor. © Fuse / Thinkstock

Januar-Ausgabe: Nordische Kost im Special

  • 12.01.2017
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  • Redaktion

Die erste Ausgabe 2017 der ERNÄHRUNGS UMSCHAU widmet sich unter anderem der „Nordic Diet" und der „New German Diet" – ihrer deutschen Interpretation. Beide Ernährungsweisen können einen gesunden Lebensstil fördern und werden derzeit wissenschaftlich verstärkt diskutiert. Außerdem in diesem Heft: die Abstracts der 14. Dreiländertagung der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung zu kontroversen Ernährungsthesen.

© UZV
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Seit einigen Jahren ist die so genannte New Nordic Diet, Healthy Nordic Diet oder schlicht Nordic Diet als gesundheitsförderliche, aber in nordischen Ländern breiter akzeptierte und nachhaltigere Alternative zur mediterranen Ernährung in der Diskussion. Welche Lebensmittel zur Nordic Diet gehören und welche Belege es für deren gesundheitliche Auswirkungen gibt, stellt Marjukka Kolehmainen im Special ab S. M32 vor. Ob der Trend auch hin zu einer New German Diet geht, erklärt deren Entwickler Thomas Ellrott im Interview ab S. M40. Sie setzt die Nordic Diet für in Deutschland regional verfügbare und traditionell verwendete Lebensmittel und Speisen um. 

In Wissenschaft und Forschung erwartet die Leser der Januar-Ausgabe ein Beitrag zur Deckung der D-A-CH-Referenzwerte für kritische Nährstoffe bei veganer Ernährung (ab Seite M14). Zu den kritischen Nährstoffen gehören unter anderem Vitamin B12, Eisen, Kalzium und Jod. Forschungsziel von Felix Marczykowski und Christina Breidenassel war es zu untersuchen, ob bei sich vegan ernährenden Personen durch den Verzehr natürlicher oder angereicherter Lebensmittel die D-A-CH-Referenzwerte für die tägliche Nährstoffzufuhr erreicht werden können und inwieweit geeignete angereicherte Lebensmittel für diese Personengruppe überhaupt auf dem Markt verfügbar sind.

Außerdem in diesem Heft

Die zukünftige Welternährungssicherung wird häufig im Hinblick auf Bevölkerungswachstum und Klimawandel diskutiert. Dabei gelten die Länder des „Globalen Südens“ als besonders vulnerabel. Ernährungssicherheit ist jedoch auch für den „Globalen Norden“ aufgrund der zunehmenden Bevölkerungskonzentration in Städten von besonderer Aktualität. Für den Beitrag „Flächenbedarf und regionale Versorgungskapazitäten städtischer Ernährungsmuster am Beispiel Berlins" wurden in einer Flächenbilanzierung nach ISO 14040/44 die Flächen bilanziert, die die Stadt Berlin unter heutigen Ernährungsgewohnheiten verbraucht, diese regionalen Flächenkapazitäten (hier: Brandenburg) gegenübergestellt und Handlungsoptionen zur Verringerung des Flächenbedarfs untersucht (ab Seite M23).

Im Focus: Anlässlich der 14. Dreiländertagung der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung, die im Oktober 2016 in Hamburg stattfand, publiziert die ERNÄHRUNGS UMSCHAU die Abstracts namhafter Referenten. Den Anfang macht der Beitrag „Zuckerkonsum und Stoffwechselkrankheiten – Stand der kontrovers geführten Debatte” von Kimber L. Stanhope von der UC Davis School of Veterinary Medicine in den USA (ab Seite M46).

Basiswissen: Wie ist der Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milchfrischprodukten und Lipoproteinkonzentrationen im Blut? Im vierten Teil der Reihe zu Milch und Milchfrischprodukten informieren Christina Brei, Ulrike Amann-Gassner, Helmut Heseker und Jürgen Schrezenmeir über den „Konsum von Milchfrischprodukten und Dyslipoproteinämie" (ab Seite M42).

Ernährungslehre und Praxis: Mit dem Projekt „Lecker tafeln! Von der Tafel auf den Familientisch“ soll die Ernährungs- und Lebensmittelkompetenz von Tafelgästen und ihren Familien gefördert werden. In der Pilotphase hatten drei Tafeln die Möglichkeit, an die jeweiligen Bedingungen vor Ort angepasste Maßnahmen zu entwickeln und zu erproben. Diese werden im aktuellen Supplement-Beitrag vorgestellt.

Viel Freude beim Lesen des Heftes wünscht Ihnen das Team der ERNÄHRUNGS UMSCHAU!

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