Online News: Policy Briefs: Nährwertkennzeichnung und Gesundheitspolitik
- 13.09.2023
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- Redaktion
Die Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) hat in zahlreichen Dokumenten die Nährwertkennzeichnung als ein wichtiges Instrument zur Förderung einer gesunden Ernährung herausgestellt. Politische Regulierung der Nährwertkennzeichnung kann sich dabei u. a. auf gesetzliche Vorgaben für Zutatenlisten, Art und Umfang der Nährwertdeklaration, ergänzende Nährwertangaben und Zusatzinformationen (z. B. Front-of-Pack-Labelling, FOPL) beziehen, aber auch auf nährstoff- und gesundheitsbezogene Aussagen. Da die Nährwertkennzeichnung von der Lebensmittelindustrie auch als Marketinginstrument genutzt wird, muss sichergestellt werden, dass hierbei keine falschen, irreführenden oder täuschenden Angaben gemacht werden.
Unter bestimmten Umständen kann die Kennzeichnung auch Bestrebungen zur Reformulierung von Lebensmitteln wie die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten [2] fördern, da die Hersteller z. B. ihre Produkte in günstigere Nutri-Score-Kategorien einordnen möchten.
Das Dossier geht auch auf die Evaluation der Wirksamkeit unterschiedlicher Maßnahmen der Nährwertkennzeichnung ein. Hierbei spielen viele Faktoren eine Rolle, z. B. die Art des Lebensmittels und seiner Verpackung, die Zielgruppe und die Einkaufs- bzw. konkrete Verzehrssituation.
Der STOP Policy Brief Nutrition Labelling ist als pdf-Download verfügbar.
Literatur
1. Science and Technology in childhood Obesity Policy (STOP): What is stop? (last accessed on 3 July 2023).
2. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL): Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (last accessed on 10 August 2023).
3. World Health Organization (WHO), United Nations Children's Fund (UNICEF): Nutrition labbelling: policy brief. (last accessed on 10 August 2023).