Statistik: Heimische Strauchbeeren immer beliebter
- 14.02.2018
- News
- Redaktion
Liegt es vielleicht an den Beeren-Smoothies, die seit einigen Jahren im Trend liegen? Schwer zu sagen. Auffällig ist aber, dass die Anbaufläche für Heidelbeeren, Himbeeren und Co. gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent und die Erntemenge um elf Prozent gestiegen ist. Wie Destatis außerdem mitteilt, wurde die Anbaufläche in den letzten fünf Jahren kontinuierlich ausgeweitet.
Im 2016 vorgestellten 13. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) zeigte Kurt Gedrich von der Technischen Universität München im ersten Kapitel bereits anhand von Trendanalysen zum Lebensmittelverbrauch auf Basis der Agrarstatistik, wie die aktuelle Ernährungssituation in Deutschland in Bezug auf Beerenobst aussieht. Während Tafeltrauben seit 2004 deutlich an Zuspruch verloren haben, konnte das Beerenobst (ohne Erdbeeren) signifikante Zuwächse verzeichnen.
Öko-Produktion steigt
Die Kulturheidelbeere ist mit einem Anteil von 34 Prozent an der gesamten Strauchbeerenernte die mit Abstand bedeutendste Strauchbeerenart in Deutschland – 2017 wurden mit 13800 Tonnen 29 Prozent mehr Heidelbeeren geerntet als im Jahr 2016. Danach folgten rote und weiße Johannisbeeren mit knapp 6900 Tonnen (fünf Prozent weniger), Himbeeren mit knapp 6400 Tonnen (13 Prozent mehr) und Schwarze Johannisbeeren mit gut 5600 Tonnen (17 Prozent weniger).
Laut Destatis werden Strauchbeeren in Deutschland mit fast 29 Prozent der Anbaufläche zu einem sehr hohen Anteil ökologisch erzeugt. Die vollständig ökologische Anbaufläche stieg um neun Prozent, die Erntemenge um 16 Prozent.
Quellen: Destatis / 13. DGE-Ernährungsbericht