Oktober-Ausgabe: Special zum Thema TV-Food-Journalismus
- 15.10.2018
- News
- Redaktion
- mya

Food-JournalistInnen berichten über alles, was mit Essen und Trinken zu tun hat. Sind sie für audiovisuelle Medien wie das Fernsehen oder Video-Kanäle tätig, müssen sie vertonte, bewegte Ernährungsbilder produzieren. Dazu sind Kenntnisse über die Mechanismen und Wege audiovisueller Kommunikation nötig. Andreas Krause, Ernährungswissenschaftler und Redakteur beim ZDF, erläutert in unserem Special, was TV-Food-Journalismus heute ausmacht, wie er „funktioniert“ und welche Voraussetzungen ein TV-Food-Journalist mitbringen muss (ab S. M556).
Wissenschaft und Forschung: In der IDEFICS/I.Family-Studie wurde das Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen aus acht europäischen Ländern insbesondere im Hinblick auf Adipositas und ihre gesundheitlichen Folgen untersucht. In fast allen Ländern machte der Zuckerkonsum mehr als 20 Prozent der Gesamtenergieaufnahme aus. In Deutschland lag der entsprechende Anteil sogar bei 30 Prozent und überstieg die WHO-Empfehlung – von weniger als zehn Prozent – somit um das Dreifache. Die Ergebnisse aus der IDEFICS/I.Family-Kohorte fassen Leonie H. Bogl und Kollegen ab Seite M540 zusammen.
Nudging zielt darauf ab, Menschen ohne Zwang dazu zu bewegen, ein vorteilhafteres Verhalten zu tätigen. In der Gemeinschaftsgastronomie können unter anderem eine bessere Verfügbarkeit, Sichtbarkeit und Erreichbarkeit gesundheitsförderlicher Speisen als sog. Nudges helfen, das Auswahlverhalten in Richtung einer gesundheitsförderlicheren Lebensmittelauswahl zu verschieben. In einer Hochschul- und einer Schulmensa wurde untersucht, ob einfache Nudges die Auswahl gesundheitsförderlicher Speisen und Getränke bei den Essensgästen tatsächlich fördern (ab S. M546).
Außerdem in diesem Heft
In der Rubrik "Im Focus" berichtet Andrea Henze über die Hintergründe, Ziele und Projekte der Die Nachwuchsgruppe „Proteinoxidation als Indikator des Alterungsphänotyps und Target einer individualisierten Ernährungsintervention“ (engl.: Protein oxidation in aging as target for an individualized dietary intervention, ProAID), die im Rahmen der Förderung der Kompetenzcluster für Ernährungsforschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Die Nachwuchsgruppe ProAID wird am Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam etabliert und ist Bestandteil des Ernährungsclusters NutriAct – Ernährungsintervention für gesundes Altern (ab S. M566).
Fort- und Weiterbildung: Mit einer jährlichen Produktion von insgesamt mehr als 2 Milliarden Tonnen weltweit nehmen die traditionellen pflanzlichen Kohlenhydratlieferanten Kartoffel, Weizen, Roggen, Gerste und Hafer eine herausragende Stellung in der Ernährungswirtschaft ein. In den letzten Jahren ist allerdings zu beobachten, dass auch die Nachfrage nach alternativen Produkten in Deutschland stetig steigt. „Neuartige“ Kohlenhydratlieferanten tragen zu einem enorm erweiterten Angebot bei. Es handelt sich dabei nicht nur um Trendnahrungsmittel, denn häufig dienen diese Kohlenhydratlieferanten in anderen Ländern der Welt als Grundnahrungsmittel. Der Beitrag stellt ausgewählte Alternativen zu den traditionellen Kohlenhydratlieferanten vor (ab S. M568).
Ernährungspraxis und Diätetik: In Südkorea muss in einer Kindertageseinrichtung nach einem von einer qualifizierten Diätassistentin erstellten Ernährungsplan gesundes Essen für die Kinder angeboten und dieses Essen in Eigenregie vor Ort zubereitet werden. Der Oktober-Beitrag in Ernährungspraxis und Diätetik stellt die Besonderheiten dieser Verpflegungsleistungen vor (Beilage / Supplement).
Viel Freude beim Lesen des Heftes wünscht Ihnen das Team der ERNÄHRUNGS UMSCHAU!