Frau nimmt Tablette. © Olha-Tsiplyar / iStock / Thinkstock
Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium sind beliebt, zu viel davon kann jedoch zu Durchfällen führen. © Olha-Tsiplyar / iStock / Thinkstock

BfR zu Nahrungsergänzungsmitteln: Mehr als 250 Milligramm Magnesium pro Tag nicht empfehlenswert

  • 15.12.2017
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  • Redaktion

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt anhand neuer Daten davor, dass die erhöhte Zufuhr von Magnesium zusätzlich zur Mineralstoffaufnahme über die normale Ernährung zu Durchfällen führen kann.

Das BfR stützt seine aktuelle Bewertung auf Ergebnisse neuerer Humanstudien und die vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss der Europäischen Union (SCF), einem Vorläufergremium der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA), abgeleitete Tageshöchstmenge für zusätzliche Magnesiumzufuhren. Demnach wurden bei Einnahme von bis zu 250 Milligramm Magnesium pro Tag zusätzlich zur Aufnahme über die normale Ernährung keine Durchfälle beobachtet.

Diese Tageshöchstmenge gilt für Personen ab vier Jahren. Für Kleinkinder unter vier Jahren kann laut BfR aufgrund fehlender Daten keine Tageshöchstmenge abgeleitet werden. Empfohlen wird, die Tageshöchstmenge auf mindestens zwei Einnahmen pro Tag zu verteilen, da in den meisten Studien zur Bestimmung der Höchstmengen die Magnesiumzufuhr über zwei oder mehr Portionen pro Tag erfolgte und dies vermutlich die Verträglichkeit erhöht. 

Das Mengenelement Magnesium ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff, der unter anderem für die Mineralisierung von Knochen und Zähnen benötigt wird. Die Absorption erfolgt passiv und aktiv im Dünndarm. Gute Magnesiumquellen sind zum Beispiel Fisch, Fleisch, Nüsse, Hülsenfrüchte, Getreide und grünes Gemüse. Ist der Körper überversorgt, reagiert er neben Durchfall auch mit Übelkeit oder Hypotonie.

Quelle: BfR 

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