Datteln in einer Schale. © LiliGraphie / iStock / Thinkstock
Im Ramadan muss bis zum Sonnenuntergang nicht nur auf Speisen, sondern auch auf Flüssigkeit verzichtet werden. © LiliGraphie / iStock / Thinkstock

Aktuell im Heft: Fasten im Ramadan und mögliche Auswirkungen auf den Stoffwechsel

  • 16.05.2017
  • News
  • Redaktion

Der islamische Monat Ramadan findet in diesem Jahr vom 27. Mai bis 24. Juni statt. Von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang sollen gesunde Erwachsene muslimischen Glaubens dann auf Speisen und Getränke, aber auch auf Rauchen und die Einnahme von Medikamenten verzichten. Ein aktueller Beitrag in der Maiausgabe erläutert, welche Auswirkungen das Fasten auf den Stoffwechsel hat und worauf aus gesundheitlicher Sicht geachtet werden muss.

Das Fasten im islamischen Monat Ramadan ist eine der fünf Säulen des Islam. Sobald die Sonne untergegangen ist, darf gegessen werden – das „Fastenbrechen“ abends wird vermehrt für gemeinsame Mahlzeiten im Kreis von Familie und Freunden genutzt.

Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Kalender, der sich an den Mondphasen orientiert. Ein Jahr im Mondkalender ist elf Tage kürzer als das Jahr im hierzulande verwendeten gregorianischen Kalender, welcher sich nach der Sonne richtet. Daher beginnt der Ramadan jedes Jahr elf Tage früher und findet zu unterschiedlichen Jahreszeiten statt. 

Für Risikogruppen problematisch

In diesem Jahr muss von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang bis zu 19 Stunden nicht nur auf Speisen, sondern auch auf Flüssigkeit verzichtet werden – im Durchschnitt sind es nur 12. Für chronisch Kranke ist das Fasten ebenso wie für Schwangere und Stillende nicht obligatorisch. Trotzdem möchten viele von ihnen nicht darauf verzichten.

Chronisch Kranke – zum Beispiel Menschen mit Diabetes –, die fasten möchten, sollten dies unbedingt vorher mit einem Arzt besprechen und sich ärztlich betreuen lassen, denn die Veränderungen im Stoffwechsel durch den geänderten Tagesrhythmus und eine fehlende oder geänderte Medikamenteneinnahme kann zu gefährlichen Komplikationen führen.

Diabetiker sollten das Fasten unter folgenden Bedingungen unbedingt abbrechen:

  • Blutglukosekonzentration < 70 mg/dL (3,9 mmol/L)
  • Blutglukosekonzentration > 300 mg/dL (16,6 mmol/L)
  • Symptome einer Hypoglykämie (z. B. Zittern, Schwitzen, Herzrasen, Verwirrtheit oder Kopfschmerzen)
  • Symptome einer Hyperglykämie (z. B. starker Durst, sehr häufiges Wasserlassen, Erschöpfung, Verwirrtheit, Übelkeit/ Erbrechen, Bauchschmerzen)


Im Artikel werden zudem mögliche Strategien zum Umgang mit Medikamenten und Diabetes mellitus thematisiert – eine wichtige Unterstützung für Fachkräfte in der Ernährungsberatung wie auch für betreuende Hausärzte.



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