Bald teurer: Zuckerhaltige Softdrinks wie Cola sollen in Großbritannien gesondert besteuert werden. © Stockbyte / Kollektion Stockbyte / Thinkstock

Softdrinks: Großbritannien plant Zuckersteuer

  • 18.03.2016
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  • Redaktion

Der britische Finanzminister George Osborne hat diese Woche eine Zuckersteuer für die Getränkeindustrie angekündigt. Hersteller von Erfrischungsgetränken sollen je nach Menge für Produktion oder Import der süßen Softdrinks zahlen. Mit dem Geld will die Regierung den Sportunterricht in Grundschulen fördern.

Die geplante Abgabe soll zweistufig umgesetzt werden: eine Steuer für süße Getränke ab fünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter und eine weitere für mehr als acht Gramm. Die Maßnahme soll mit einer zweijährigen Schonfrist in Kraft treten, um den Unternehmen noch Zeit zur Anpassung des Zuckergehalts einzuräumen. Insgesamt soll die Steuer 520 Millionen Pfund (umgerechnet rund 660 Millionen Euro) einbringen und so die Mittel für die Förderung von Grundschulsport verdoppeln.

Reine Fruchtsäfte und Getränke auf Milchbasis sind von der Steuer ausgenommen, ebenso wie kleine Hersteller. 

Während seiner Ansprache am Mittwoch führte Minister Osborne als Begründung unter anderem an, dass fünfjährige Kinder jedes Jahr das Gewicht ihres Körpers in Form von Zucker konsumieren und Experten Alarm schlagen: Innerhalb einer Generation könnten mehr als die Hälfte aller Jungen und 70 Prozent der Mädchen übergewichtig oder adipös sein.

Quelle: The Independent

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