Deutschland gehört beim Konsum zuckerhaltiger Getränke weltweit zu den "Top Ten". © olga_sweet / iStock / Thinkstock
Deutschland gehört beim Konsum zuckerhaltiger Getränke weltweit zu den "Top Ten". © olga_sweet / iStock / Thinkstock

Süße Getränke: Hersteller wollen Zuckersteuer verhindern

  • 19.02.2018
  • News
  • Redaktion

Adipositas und Diabetes sind auf dem Vormarsch und die Kritik von Ärzteverbänden, Fachgesellschaften und Verbraucherschützern wird lauter: Wann handelt die Politik und besteuert zuckerhaltige Getränke? Wie die Lebensmittelindustrie versucht, dies zu verhindern, fassen Katrin Schaller und Ute Mons in der aktuellen Ausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU zusammen.

Mögliche Folgeerkrankungen von Adipositas und Diabetes mellitus. © UZV
Mögliche Folgeerkrankungen von Adipositas und Diabetes mellitus. © UZV

Die schweren gesundheitlichen Folgen von Adipositas und Diabetes sind nicht nur für die Betroffenen eine große Belastung, sondern auch für die Gesellschaft und die Sozialversicherungssysteme. Einer Schätzung zufolge verursachen die Folgeerkrankungen von Adipositas in Deutschland jährlich Kosten von rund 63 Milliarden Euro. Daher gilt es, die Entstehung von Übergewicht und Adipositas zu verhindern und bereits bestehendes Übergewicht zu reduzieren, um das Ausmaß der Folgeerkrankungen zu verringern.

Eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke kann als Bestandteil einer umfassenden Strategie einen wichtigen Beitrag zur Adipositasprävention leisten, wie die Erfahrung aus Mexiko, Frankreich und den USA zeigt. Die Lebensmittelindustrie versucht allerdings mit denselben Taktiken wie die Tabakindustrie, wirksame regulatorische Maßnahmen zu verhindern.

Dafür üben die Hersteller zum Beispiel nicht nur direkt auf Politiker Einfluss aus, sondern gründen auch Interessenvertretungen und Frontgruppen, die ihre Belange in Politik und Öffentlichkeit vertreten. Die Industrie und ihre Lobbyorganisationen argumentieren, eine Steuer auf zuckergesüßte Getränke sei wirkungslos, undifferenziert, belaste arme Menschen unverhältnismäßig stark, fördere Grenzkäufe und Schmuggel, belaste die Wirtschaft und vernichte Arbeitsplätze.

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