Aktuell im Heft: Das Phänomen „Orthorektisches Ernährungsverhalten"
- 19.10.2015
- News
- Redaktion
Die gedankliche Fixierung auf „gesunde Ernährung“ und die Vermeidung von vermeintlich „ungesunden Lebensmitteln“ aufgrund der Sorge durch deren Verzehr zu erkranken, wird unter der Begrifflichkeit „orthorektisches Ernährungsverhalten“ als potenzielle weitere Variante von Essstörungen diskutiert. Charakteristika sind zudem überwertige Ideen bezüglich Wirksamkeit und mutmaßlich gesundheitsförderlicher Effekte von Lebensmitteln, sowie zwanghafte Ernährungs- und Zubereitungsrituale. Die Prävalenzraten werden für Deutschland auf ein bis drei Prozent geschätzt; überwiegend jüngere Frauen sollen davon betroffen sein.
Die Autoren Friederike Barthels, Frank Meyer und Reinhard Pietrowsky stellen in ihrem Übersichtsbeitrag dar, dass neuere Studien auf Überschneidungen zwischen orthorektischem und anorektischem Ernährungsverhalten hindeuten. Deshalb wird diskutiert, ob Orthorexie als Subtyp der Anorexie (umgangssprachlich „Magersucht“) klassifiziert werden sollte.
Passend dazu: Wie häufig das Phänomen Orthorexie in der Beratungspraxis auftaucht, und wie (Ernährungs-)Berater mit solchen Patienten bzw. Klienten umgehen sollten, ist Inhalt des Interviews mit Prof. Dr. Martina de Zwaan von der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (S. M564 im Heft).
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In der aktuellen Printausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU (10/2015) finden Sie den Text ab Seite M568.
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