Aktuell im Heft: Einfluss von Studiengang und Geschlecht auf Ernährungsverhalten
- 24.08.2015
- News
- Redaktion
Die Studierenden aus sieben verschiedenen Fachrichtungen machten Angaben zu ihren Einstellungen, Vorlieben und Abneigungen bezüglich Ernährung und den damit verbundenen Aktivitäten wie beispielsweise Einkaufen oder Zubereiten.
Mittels einer Hauptkomponentenanalyse konnte Barth grundlegende Ernährungsorientierungen identifizieren, zum Beispiel, dass die „Nahrungsaufnahme als Nebensache“ betrachtet wird. Es zeigten sich Geschlechterunterschiede, aber auch Unterschiede zwischen den sieben Studiengängen: So verstanden geistes-, sozial- und ernährungswissenschaftliche Studenten und Studentinnen Essen mehr als genussvolles Gemeinschaftserlebnis und waren eher gesundheitsbewusst als Studierende naturwissenschaftlicher Fächer, denen Qualität und Essgenuss im Vergleich relativ unwichtig waren.
Als Favorit erwiesen sich Nudeln: Diese Option wurde von 68,5 Prozent aller Befragten genannt. Wurden die Nennungen präferierter Speisen mithilfe des Chi-Quadrat-Tests getrennt nach Geschlechtern untersucht, ergaben sich signifikante Unterschiede: Männer gaben überdurchschnittlich häufig Fleisch, Fast Food und traditionelle deutsche Küche als Essvorlieben an, wohingegen Frauen häufiger frisches Gemüse, vegetarische/vegane Speisen, Süßspeisen und Salat bevorzugten.
Damit kann der „männliche“ Geschmack als eher deftig beschrieben werden, während sich für „weibliche“ Geschmacksmuster das Adjektiv „leicht“ anbietet.
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