Start von „NutriAct": Forschung für ein hohes Alter in Gesundheit
- 25.11.2015
- News
- Redaktion
Am 30. November 2015 treffen sich über 100 geladene Gäste aus Politik, Ernährungswissenschaft und -wirtschaft am DIfE, um den Start von NutriAct im Rahmen einer festlichen Auftaktveranstaltung zu feiern.
Die Grußworte sprechen die Brandenburgische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Prof. Sabine Kunst, der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, sowie der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Matthias Kleiner. Gastgeber ist Prof. Tilman Grune, wissenschaftlicher Vorstand des DIfE und Sprecher des Kompetenzclusters.
Der Forschungsverbund wird für zunächst drei Jahre mit 5,6 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. NutriAct soll helfen, die Ernährungs- und Gesundheitssituation der 50- bis 70-Jährigen zu verbessern, um möglichst vielen Menschen ein hohes Alter in Gesundheit zu ermöglichen. Beteiligt sind über 50 Partner aus 32 Forschungseinrichtungen und Unternehmen.
Außerdem sollen neue Produkte mit regionalen Komponenten und einer optimierten Nährstoffzusammensetzung entwickelt werden, die eine altersgerechte, gesunde Ernährung erleichtern.
Ess- und Trinkverhalten positiv beeinflussen
Im Konsortium arbeiten Wissenschaftler aus den Bereichen der experimentellen, klinischen und epidemiologischen Ernährungsforschung sowie der Verhaltensforschung und Sozialmedizin mit Experten aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie und -produktion interdisziplinär zusammen.
Von insgesamt fünf NutriAct-Teilbereichen wird das DIfE drei Bereiche betreuen. Innerhalb dieser Teilbereiche sollen die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung ermittelt und in Form so genannter „Ernährungsmuster“ erfasst werden. Die Wissenschaftler erforschen so deren Effekte auf die Gesundheit. Zudem untersuchen sie, welche Rolle das aktuelle familiäre Umfeld aber auch biologische Faktoren für die Nahrungsauswahl und das Ernährungsverhalten spielen.
Hierdurch wollen die Forscher Ansatzpunkte finden, die das Ess- und Trinkverhalten positiv beeinflussen. Ziel ist es, ein von der Bevölkerung leicht zu akzeptierendes Ernährungsmuster zu identifizieren, das altersbezogenen Zivilisationskrankheiten vorbeugt, die Muskelmasse erhält, eine Leberverfettung vermindert und die kognitiven Leistungen verbessert.
Quelle: DIfE