Kleines Blutbild in der Praxis: Laborparameter sicher und einfach interpretieren
- 29.06.2018
- News
- Redaktion
Das Blutbild wird heutzutage vollautomatisch maschinell ausgewertet und besteht aus verschiedenen Einzelparametern. Gemessen beziehungsweise gezählt werden die roten und weißen Blutkörperchen, das Hämoglobin und der Hämatokrit sowie die Blutplättchen. Die übrigen Parameter werden aus diesen errechnet.
Eine Verminderung der Leukozytenzahl etwa kann auf eine Immunschwäche oder eine Schädigung der Blutbildung hinweisen, tritt aber auch bei einem viralen Infekt oder nach einer Chemotherapie auf. Eine Vermehrung der Leukozyten findet sich bei bakteriellen Infekten oder bei Bluterkrankungen. Aber auch bei Rauchern findet sich oft bereits eine leichte Leukozytose zwischen 10 000 und 12 000/μL, was unter anderem auf chronisch-entzündliche Prozesse in der Bronchialschleimhaut zurückgeführt werden kann. Zur weiteren Abklärung wird bei auffälligen Werten das Differenzialblutbild (prozentuale Verteilung der verschiedenen Leukozytenarten) bestimmt.
Störungsmuster wie ein Eisenmangel äußern sich durch Müdigkeit, Leistungsschwäche, Atemnot bei Belastung, Muskelschwäche, blasse Haut und Schleimhäute. Im Serum führt dies zu einer Störung der Blutbildung. Die neu gebildeten Erythrozyten bleiben kleiner und sind weniger stark gefärbt (enthalten weniger Hämoglobin), dies drückt sich in erniedrigten MCV- und MCH-Werten aus. Umgekehrt schließt ein normales MCV und MCH einen Eisenmangel weitgehend aus, die zusätzliche Bestimmung von schwer zu interpretierendem Eisen im Serum oder kostenintensiveren Laborparametern (z. B. Ferritin) kann meist unterbleiben.
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