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Diverse Lebensmittel sollen bei einer low-FODMAP-Diät vom Speiseplan gestrichen werden. ©monticelllo / iStock / Thinkstock

Aktuell im Heft: Low-FODMAP-Diät – Ein Hype um nichts?

  • 29.09.2015
  • News
  • Redaktion

Das Ernährungskonzept low-FODMAP – zu deutsch: wenig fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole – hat in Deutschland schnell Anerkennung gefunden. Entwickelt wurde es unter anderem zur Therapie des Reizdarmsyndroms (RDS). Einige Gastroenterologen geben bereits Empfehlungen zur FODMAP-armen Ernährung – meist ohne ernährungstherapeutische Beratung zur Umsetzung. Was steckt hinter dem Konzept? Wie ist sein Erfolg zu erklären? Ist es zur dauerhaften Ernährung geeignet? Diesen und anderen Fragen sind die Autorinnen Imke Reese und Christiane Schäfer nachgegangen.

Da Reizdarmpatienten unter chronischen abdominalen Symptomen, ohne des Auffindens einer organischen Ursache, leiden, sollen bei einer low-FODMAP-Diät möglichst alle Stoffe aus der Ernährung eliminiert werden, die diese Symptome (Durchfall, Schmerzen) hervorrufen könnten. Hierzu zählen vor allem Oligosaccharide (Fruktane, Galaktooligosaccharide), das Disaccharid Laktose, das Monosaccharid Fruktose und Polyole (zum Beispiel Sorbitol oder Mannitol).

Doch wie wird ist das low-FODMAP-Konzept von Experten beurteilt, die sich intensiv mit dem Mikrobiom und dessen Einfluss auf unsere Gesundheit beschäftigen? Die Autorinnen Imke Reese und Christiane Schäfer widmen sich in Ihrem Beitrag dieser Thematik und betrachten anhand der bisher vorliegenden Daten vier in den Medien propagierte Thesen.

Unter anderem geht es darum, ob der Effekt einer FODMAP-armen Diät für Reizdarmpatienten wissenschaftlich belegt ist und ob eine low-FODMAP-Diät keine nachteiligen Auswirkungen auf die intestinale Mikrobiota hat. Die Autorinnen geben im Fazit eine eigene, kritische Einschätzung zu Sinn und Anwendbarkeit dieser Diät bei Patienten mit Reizdarmsyndrom. 



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