Universität Osnabrück: Probanden für Studie zu Körperbild und Essstörungen gesucht
- 30.07.2018
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- Redaktion
Wie sich ein gestörtes Körperbild bei jungen Frauen mit Essstörungen entwickelt und aufrechterhalten wird, wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Universität Osnabrück unter der Leitung von Prof. Dr. Silja Vocks und Dr. Anika Bauer untersucht. In einer derzeit laufenden Folgestudie wird nun auch das Körperbild von Männern näher analysiert. Die mit Anorexia nervosa (Magersucht) und Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht) einhergehenden Körperbildstörungen sind typischerweise durch eine ausgeprägte Unzufriedenheit mit der eigenen äußeren Erscheinung, ein starkes Streben nach Schlankheit sowie eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers als zu dick oder unförmig charakterisiert.
Wie zeigen sich Körperbildstörungen bei Männern?
Im Studienteil mit den Probandinnen wurden diesen Fotografien des eigenen Körpers am Computerbildschirm präsentiert und ihre spontanen Blickbewegungen aufgezeichnet. Anhand der individuellen Blickbewegungsmuster habe nachvollzogen werden können, wie die Mädchen ihren Körper betrachten, zum Beispiel ob sie bestimmten Körperbereichen besonders viel oder besonders wenig Aufmerksamkeit widmen, so Dr. Anika Bauer. Außerdem wurde im Rahmen dieses Forschungsprojekts analysiert, ob das Blickbewegungsmuster bei weiblichen Jugendlichen und ihren Müttern in Zusammenhang steht.
Die jetzt gesuchten Probanden sollten 18 bis 30 Jahre alt sein und einen Body-Mass-Index im Bereich von 21-25 kg/m2 haben (das heißt: 1,80 m und 65-81 kg). Die Studie umfasst eine Onlineumfrage, die von Zuhause aus beantwortet werden kann. Ein weiterer Teil der Studie findet in der Seminarstraße 20 in Osnabrück, einem zentral gelegenen Gebäude der Universität, statt. Als Dankeschön erhalten alle Männer zehn Euro nach vollständiger Teilnahme.
Mehr Informationen: mona.voges@uni-osnabrueck.de
Quelle: Universität Osnabrück