Ernährungsweise und Zellalterung: Mediterrane Diät verändert Lebenszeit-Marker

In einer aktuell publizierten Auswertung der Nurses‘ Health Study untersuchten Marta Crous-Bou et al., ob das Einhalten einer mediterranen Ernährungsweise mit der Telomerlänge der Chromosomen korreliert. Die traditionelle mediterrane Ernährungsweise wird bereits seit langem mit einer höheren Lebenserwartung bei generell besserer Gesundheit in Verbindung gebracht.

So reduziert sie das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und bestimmte Krebserkrankungen. Aktuell wird die mediterrane Ernährung neben vegetarischen/veganen Kostformen besonders im Vergleich zur „western diet“ vermehrt auch als umwelt- und ressourcenschonende Ernährungsweise positiv bewertet.

Lesen Sie zu diesem Aspekt auch den Beitrag von Toni Meier ab S. 22 in diesem Heft.

Auf DNA-Ebene gilt die Telomerlänge der Chromosomen als ein Biomarker für intakte DNA-Struktur, Teilungsvermögen der Zellen und damit für potenzielle Langlebigkeit. Je kürzer die Telomere, desto häufiger treten altersabhängige chronische Krankheiten auf. Was sind Telomere? Die Enden der Chromosomen sind durch eine Ansammlung sog. repetitiver Sequenzen, also sich vielfach wiederholender Basenfolgen (darunter die Sequenz TTAGGG) gekennzeichnet. Diese als Telomere (griech. telos = Ziel, Ende) bezeichneten Strukturen spielen eine Rolle bei der korrekten Verteilung der Chromosomen im Verlauf der Zellteilung. Mit jeder Zellteilung – und folglich mit dem Lebensalter des Organismus – verkürzen sich die Telomere. Man spricht auch von Abnutzung (engl. attrition).

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 02/15 von Seite M72 bis M73.

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