Können wir eine Depression auch mit Ernährung beeinflussen?
- 15.01.2024
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- Sabrina Mörkl
Depressionen gehören zu den häufigsten Erkrankungen weltweit und gehen mit erheblichen Auswirkungen auf das individuelle Wohlbefinden sowie auf die öffentliche Gesundheit einher. In jüngster Zeit haben wissenschaftliche Studien Erkenntnisse hervorgebracht, die den Einfluss von Ernährungsinterventionen auf die Entstehung und den Verlauf von Depressionen bestätigen. Dieser Artikel beschreibt die komplexe, wechselseitige Beziehung zwischen Ernährung und Depression und diskutiert die Möglichkeit, durch gezielte Ernährungsstrategien einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit zu erzielen.
Einleitung
Depressionen werden nicht umsonst als „Losigkeitserkrankung“ bezeichnet. Sie manifestieren sich durch Symptome wie die Abwesenheit von Freude, mangelnde Antriebskraft und das Versiegen von Interessen. Gelegentlich erlebt jede*r von uns depressive Tage oder Stimmungstiefs, halten diese jedoch kontinuierlich über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen an, so besteht eine Depression (• Kasten „Definition Depression“).
Depressionen gehören zu den häufigsten und schwerwiegendsten Erkrankungen aus dem Formenkreis der sogenannten affektiven Störungen. Sie beeinflussen nicht nur die Lebensqualität, sondern haben auch beträchtliche wirtschaftliche Auswirkungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat prognostiziert, dass Depressionen bis zum Jahr 2030 zu den weltweit häufigsten Erkrankungen zählen werden [2]. Schon jetzt gehören sie für beide Geschlechter in der Altersgruppe von 15–44 Jahren zu den Hauptursachen für eine beeinträchtigte Lebensqualität. Es ist wichtig zu beachten, dass bis zu 40 % der Personen, die mit Antidepressiva behandelt werden, nicht auf die Therapie ansprechen [3] und nur etwa ein Drittel der Betroffenen mit den derzeit verfügbaren Therapieansätzen eine vollständige Symptomlinderung erzielen kann [4]. Zusätzlich haben Antidepressiva meist ausgeprägte Nebenwirkungen, was dazu führt, dass diese Medikamente häufig eigenmächtig oder viel zu früh abgesetzt werden [5]. ...
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 1/2024 auf den Seiten M28 bis M34.
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