Die Preisträger
Dagmar von Cramm ehrte die DGE Journalisten-Preisträger 2015 (v.l.n.r.): Elisalex Henckel von Donnersmarck, Dagmar von Cramm (DGE Präsdium), Brigitte Osterath, Ulli Kulke, Dörte Wilke , Beate Greindl und Anja Tanas. © Christian Augustin

DGE Journalisten-Preise: Sechs Preisträger in Hamburg geehrt

  • 17.11.2015
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  • Redaktion

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) zeichnete gestern sechs Journalisten aus, deren Arbeiten und Beiträge im Bereich der Ernährungsaufklärung besonders hervorzuheben sind. Die Journalisten-Preise wurden bereits zum 26. Mal verliehen. Erfahren Sie hier mehr über die fünf Rubriken und ihre Preisträger.

In der Kategorie Tages- und Wochenzeitungen erhielten Elisalex Henckel von Donnersmarck und Ulli Kulke den Preis für ihren Beitrag „In Zukunft Grillen“, erschienen in der Welt am Sonntag. Die Autoren greifen darin die Frage nach der Nahrungssicherung der Weltbevölkerung auf. Sie thematisieren grüne Gentechnik, Biolandbau und Präzisionslandwirtschaft und stellen Szenarien vor, ob Insekten oder trinkbare Supermahlzeiten und Kekse aus Grillenmehl zukunftsweisend sind.

Im Bereich Publikumszeitschriften zeichnete die Jury die Fit for Fun-Redakteurin Dörte Wilke für ihren Beitrag „Dick sein? Muss nicht sein!“ aus. Der Artikel gibt eine kompakte Übersicht und erläutert, welchen Einfluss unsere Gene, unsere Darmflora oder Schlafmangel auf das Körpergewicht haben. Eine Zeitleiste veranschaulicht mögliche Einflussfaktoren, die in den ersten 35 Lebensjahren zur Bildung von Übergewicht beitragen können.

Brigitte Osterath bekam den Preis in der Kategorie Hörfunk für ihren Beitrag „Lebensmittelzusatzstoffe sind besser als ihr Ruf“ in WDR 5 Leonardo – Wissenschaft und mehr. Das Feature greift mit Zusatzstoffen ein kontrovers diskutiertes Thema auf. Negative Wirkungen von zum Beispiel Aspartam, Glutamat oder Chinolingelb lassen sich wissenschaftlich häufig nicht nachweisen. Trotzdem reagieren Verbraucher sensibel darauf und beeinflussen mit ihrem Verhalten den Markt. Letztendlich spielen, so die Autorin, weniger die Zusatzstoffe eine Rolle für die Gesunderhaltung als vielmehr unsere Lebensmittelauswahl und unser Ernährungsverhalten.

Im Bereich Fernsehen erhielt Beate Greindl für „Das Geschäft mit den Nahrungsergänzungsmitteln“, in der Sendereihe „Kontrovers" des Bayerischen Fernsehen, eine Auszeichnung. Sie beschreibt an einem Produktbeispiel zu Nahrungsergänzungsmitteln (NEM), mit welchen Vermarktungsstrategien Käufer geworben werden, und dass trotz unseriöser Heilversprechen der Markt boomt.

In der Rubrik Internet hat die Jury Anja Tanas prämiert. Die Multimedia-Reportage „Esstrend vegan: Zwischen Kult, Kritik und Vorurteilen“ in der WDR Servicezeit Ratgeber erläutert informativ und sehr praxisorientiert verschiedene Facetten veganer Ernährung. Was ist beim Einkauf zu beachten, welche Label gibt es für vegetarische und vegane Lebensmittel und wie sind vegane Fleisch- und Käseimitate zu bewerten? Der Leser erhält Tipps, um sich eine Woche lang vegan zu ernähren. Gleichzeitig stellt die Autorin die möglichen Vorteile einer solchen Ernährung auf die Gesundheit und auf das Ökosystem heraus.

Auch für 2016 ist in den fünf Medienkategorien ein Preis ausgeschrieben. Informationen gibt es unter www.dge.de, Rubrik Presse. Einsendeschluss ist am 1. Februar 2016.

Quelle: DGE 

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